Wien

Beamte 
planen 
schon Streik

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Die Gewerkschaft will jetzt ein Gehaltsplus über der Inflationsrate erzwingen.

Die Beamten sind immer mehr in Rage. Das Kräftemessen rund um die Lohnverhandlung für die Staatsbediensteten geht jetzt sogar in Richtung Streik. Denn schon nächste Woche Donnerstag will die Beamtengewerkschaft mindestens 30.000 Beamte aufmarschieren lassen, sollte es am Dienstag davor nicht „wesentliche Fortschritte bei den Verhandlungen“ geben, wie Vize-GÖD-Chef Peter Korecky droht.

Denn derzeit geht es den Beamtenvertretern viel zu langsam: „Bis jetzt hat uns Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek noch nichts vorgelegt, wie soll man das ernst nehmen?“, klagt Korecky in ÖSTERREICH. Nicht einmal auf die Inflationsrate, die angepasst werden sollte, habe man sich bis jetzt einigen können. Der Gewerkschafter stellt der Regierung deshalb die Rute ins Fenster: „Wir wollen ernst genommen werden. Wenn man mit uns verhandelt, streiken wir nicht, aber wenn wir sehen, dass die Regierung bremst, dann gehen wir auf die Straße.“

Busse für Transport aus den Ländern schon bereit
Tatsächlich bereitet sich die Beamtengewerkschaft unter Fritz Neugebauer schon auf den „Kampftag“ am 12. Dezember vor. Bustransporte für Demonstranten sind schon bestellt, man will in der Wiener Innenstadt Stärke zeigen.

"Ohne Angebot kommt Streik"
ÖSTERREICH: Was muss die Regierung der Gewerkschaft vorlegen, damit nicht gestreikt wird?
Peter Korecky: Die Regierung müsste uns überhaupt einmal ein Angebot vorlegen. Aber bis jetzt gibt es noch nichts. Wenn wir den Eindruck haben, dass man die Verhandlungen nicht ernst nimmt, dann werden wir am 12. Dezember streiken.

ÖSTERREICH: Das klingt nicht nach Einigung …
Peter Korecky: Wir werden sehen. Aber momentan sieht es nicht so aus.

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