Gut gemeint, aber die Umsetzung wundert nun doch viele. Dennoch sollen die Einnahmen vollständig an einen guten Zweck gehen.
Aus "Solidarität" mit den Corona-Opfern bringt die Schweizer Post eine Sonderbriefmarke heraus. Der Erlös soll voll und ganz an einen karitativen Zweck gehen, darunter auch das Rote Kreuz.
Blöd nur, dass die Corona-Marke nicht selbst klebend ist. Sie muss also noch ganz altmodisch abgeschleckt werden. In Zeiten einer Pandemie eher ungünstig. Immerhin wird seit Wochen von Regierungen, Experten & Co. gepredigt, dass wir das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich haten. Selbst-Isolation, Maskenpflicht, nicht ins Gesicht fassen & Co. sind nur einige Beispiele der Maßnahmen.
Die Post versucht aber, gegenüber dem Schweizer "Blick" zu beruhigen. Man schätze die Gefahr sehr gering ein. Allerdings wird zugegeben, dass aus produktionstechnischen Gründen man sich für diese Variante entschieden habe. Die selbst klebenden Marken können nicht so schnell hergestellt werden. "Zudem war selbst klebendes Papier in der gewünschten Menge nicht innert so kurzer Zeit verfügbar", erklärt Post-Sprecher Erich Goetschi. Es sei für das Unternehmen wichtig gewesen, jetzt ein Zeichen der Solidarität zu setzen und nicht erst dann, wenn selbst klebende Marken zur Verfügung stünden. Bisher wurden schon über 340.000 Franken durch den Verkauf gesammelt.