Diktator auf weißem Pferd

Was will uns Kim mit diesen seltsamen Bildern sagen?

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Nordkoreas Diktator sorgt mit romantischen Propaganda-Fotos für Spekulationen.

Kim Jong-un galoppiert auf einem weißen Schimmel den heiligen, schneebedeckten Berg Paektusan durch einen Wald hinauf. Die Staats-Propaganda sagt, es gebe in Kürze eine wichtige Ansage. Was hat der nordkoreanische Diktator vor? 

Die Staatsmedien kündigen "Bedeutungsvolles" an – etwas "Großes" habe Kim zu verlautbaren. "Sein Ritt auf den Berg Paektu ist ein großer, bedeutungsvoller Moment in der Geschichte der koreanischen Revolution", schreibt die nordkoreanische Agentur KCNA voller Pathos dazu. "Nachdem sie die großartigen Momente seines Denkens auf dem Berg Paektusan bezeugen durften, waren alle Offiziellen, die ihn begleiteten, voll überfließender Emotion und Freude überzeugt: Es steht eine große Operation bevor, die einmal mehr die Welt in Staunen versetzen und die koreanische Revolution vorantreiben wird."

Was diese Operation sein könnte, blieb unklar. Kim hat in der Vergangenheit den heiligen Berg oft vor großen politischen Schritten besucht.

 

 

"Auf dem Pferderücken erinnerte er sich mit tiefer Emotion an den Weg des beschwerlichen Kampfes, den er zurückgelegt hat, um die mächtigste Nation zu errichten, die so viel Glaube wie der Berg Paektusan hat und ebenso viel Stabilität", heißt es von der Agentur KCNA. 

Nordkorea-Experte: "Versuch, Sanktionen aufzuheben, könnte vorbei sein"

Nordkorea-Experte Joshua Pollack Middlebury Institute of International Studies in Kalifornien sagt, dass "diese Mitteilung steht symbolisch für den Widerstand" stehe. Er vermutet, dass "der Versuch, Sanktionen aufzuheben", vorbei sein könnte.
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