Bei einer Drogenrazzia in einer Universität im US-Bundesstaat Kalifornien sind am Dienstag rund hundert Verdächtige festgenommen worden.
Drei Viertel der mutmaßlichen Dealer oder Drogenkäufer seien Studenten, teilten die Behörden mit.
Die Razzia fand auf dem Campus der Staatlichen Universität San Diego (SDSU) statt. Die Drogenfahnder stellten dort unter anderem zwei Kilogramm Kokain, 23 Kilo Marihuana und etwa 350 Ecstasy-Pillen sicher sowie 60.000 Dollar (rund 38.000 Euro) Bargeld und mehrere Waffen. Außerdem fanden die Beamten Haschischöl, Methamphetamine, psychedelische Pilze und verschreibungspflichtige Medikamente.
Die Universitätsleitung suspendierte die festgenommenen Studenten. Den Massenfestnahmen waren monatelange Ermittlungen vorausgegangen, die nach dem Drogentod einer Studentin im Mai 2007 eingeleitet wurden. Für den Einsatz hatten sich Undercover-Agenten der US-Drogenbehörde DEA unter anderem in Studentenverbindungen eingeschleust, in denen mit Drogen gehandelt wurde. Einer der mutmaßlichen Dealer studiert nach Behördenangaben Innere Sicherheit, ein anderer steht kurz vor dem Abschluss im Fach Kriminalrecht.