Nach Messerattacke in Schweden

22-Jähriger wegen siebenfachen Mordversuchs angeklagt

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  Zwei Monate nach einer Messerattacke in Schweden ist ein 22-Jähriger wegen siebenfachen Mordversuchs angeklagt worden.  

Der mutmaßliche Täter habe sieben Männer an verschiedenen Orten in der Stadt Vetlanda angegriffen und allen von ihnen schwere Stichverletzungen zugefügt, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag. Der Zustand von vier der Opfer sei demnach lebensbedrohlich gewesen. Der Prozess vor einem Bezirksgericht soll am kommenden Freitag beginnen.

Der Mann habe keine Erklärung für seinen Angriff abgeben können. Bisher deute nichts darauf hin, dass die Taten geplant gewesen seien, es gebe keine Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Täter und seinen Opfern, erklärte Staatsanwalt Adam Rullman. "Alles deutet darauf hin, dass die Opfer zufällig ausgewählt wurden."

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen afghanischen Staatsbürger, der 2016 nach Schweden gekommen ist. Er wohnte zum Tatzeitpunkt in Vetlanda, das rund 270 Kilometer südwestlich von Stockholm liegt. Die Polizei war kurz nach der Tat am 3. März vorübergehend dem Verdacht eines terroristischen Hintergrundes nachgegangen, der sich aber nicht bestätigte. 

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