In Türkei gestartet

Beherzte Passagiere verhindern Flugzeugentführung

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Das Flugzeug war auf dem Weg nach St. Petersburg. Ein Betrunkener an Bord sprach von einer Bombe. Inzwischen ist das Flugzeug sicher gelandet.

Entschlossene Passagiere haben am Mittwoch die Entführung eines türkischen Flugzeugs verhindert. Die Maschine befand sich nach Angaben der Fluggesellschaft Turkish Airlines auf dem Weg vom Badeort Antalya nach St. Petersburg in Russland, als ein betrunkener Reisender erklärte, er habe ein Bombe bei sich.

Der Mann habe einer Flugbegleiterin eine entsprechende Notiz gegeben, sagte ein Manager von Turkish Airlines dem Sender NTV. Er wurde rasch von Mitreisenden überwältigt, ein Sprengsatz wurde nicht gefunden. Die Maschine landete später sicher in St. Petersburg, wie das türkische Verkehrsministerium mitteilte.

Die Maschine vom Typ A 320 hatte 167 Passagieren an Bord. Die Lage war nach türkischen Angaben bald unter Kontrolle gewesen. Medienberichten zufolge hatte die Besatzung über dem Schwarzen Meer zunächst mit einem Notsignal eine Entführung der Maschine gemeldet.

Über die Motive des verhinderten Entführers war vorerst nichts bekannt. Im April vergangenen Jahres hatte ein Mann aus der türkischen Kurdenprovinz Diyarbakir ein Flugzeug der privaten Fluglinie Pegasus mit 180 Menschen an Bord entführt. Kurz darauf stellte er sich nach einer erzwungenen Landung der Polizei.

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