Trotz Kollision

Discovery-Flügel dürfte in Ordnung sein

Teilen

An der Raumfähre "Discovery" hat es auf dem Weg zur Internationalen Raumstation (ISS) einen leichten Einschlag gegeben.

Was für ein Objekt die linke Tragfläche getroffen hat, ist noch unklar, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Nach dem Andocken an der ISS benutzten die Shuttle-Astronauten den Roboterarm der Raumstation, um den Einschlag zu untersuchen.

Mission "nicht beeinträchtigt"
"Es sieht so aus, als ob etwas vorgefallen ist", sagte der NASA-Einsatzleiter John Shannon. Bei der vorangegangenen Inspektion sei an dem Flügel noch nichts Auffälliges bemerkt worden. Der Sensor habe eine Berührung oder einen Einschlag gemeldet, was aber nicht als Besorgnis erregend eingestuft worden sei.

Fotos vom Flügel gemacht
Etwa eine Stunde vor dem Andocken an die ISS flog der Raumtransporter so an der Raumstation vorbei, dass die Besatzung Fotos von seiner Unterseite machen konnte. Damit sollten etwaige weitere Schäden aufgedeckt werden. Seit der Explosion der "Columbia" im Februar 2003 bei der Rückkehr zur Erde ist die NASA besonders besorgt über mögliche Schäden am Hitzeschild, die beim Wiedereintreten in die Erdatmosphäre zur Katastrophe führen könnten.

Einschlag dürfte harmlos sein
NASA-Ingenieure teilten unterdessen nach der Überprüfung des Einschlags mit, eine weitere gründliche Untersuchung sei nicht notwendig. Die Empfehlung der Ingenieure war noch nicht die endgültige Feststellung, dass mit der Raumfähre alles in Ordnung war. Sie wurde von den Astronauten aber als gutes Zeichen begrüßt. Die NASA erklärte, sie rechne nicht damit, dass die Mission der "Discovery" in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden könnte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.