Bekam Bier statt Medikamente

Elefantenkuh „Emma“ wurde jahrelang missbraucht

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Nach 40 Jahren qualvollen Missbrauch in Indien konnte die Elefantenkuh „Emma“ von dem Tierschutz-Team „WildlifeSOS“, durch einen glücklichen Zufall, endlich gerettet werden. 

Mathura. „Emma“ wurde ihr halbes Leben als „Prozessionselefant“ in Indien missbraucht. Mit Fußfesseln oder Ketten ausgestattet sollen Prozessionselefanten ihr meist touristisches Publikum erheitern und unterhalten. Nicht selten werden sie dabei bemalt und müssen stundenlang am heißen Asphalt auf und ab gehen. Für Elefantenkuh Emma gehörte das ganze 40 Jahre lang zu ihrem Alltag.  
 

Bier statt Medikamente 

Durch ihre Verletzungen im Fußbereich machte es sich Emma zur Gewohnheit, ihre schwachen, verletzten Vorderbeine, die dünn und durch Kieselsteine, Glasscherben und verrosteten Nägeln zerrissen waren, zu heben. So versuchte das Tier verzweifelt seine Schmerzen und Beschwerden zu lindern. 
 
Durch die vielen Qualen, die Emma im Laufe ihres Lebens erleiden musste, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand kontinuierlich. Da Emma durch wegen ihrer zahlreichen Verletzungen immer schlechter gehen konnte wurde sie von ihren Besitzern gezwungen, anstatt der Einnahme von geeigneten Medikamenten, Alkohol zu konsumieren. In den meisten Fällen wurde Emma billiges Bier verabreicht. 
 

Rettung durch "Wilflife SOS"

An Silvester konnte Emma schließlich endlich gerettet werden. Dadurch dass die Elefantenkuh illegal über Staatsgrenzen transportiert worden war und somit keine gültigen Papiere besaß konnte sie von ihren Rettern beschlagnahmt werden.
 
Nachdem die Tierschützer von "WildlifeSOS" feststellten, dass "Emma" unter unerträglichen Schmerzen leidet, wurden sie sofort aktiv. Das Tier wurde umgehend in das Elefantenkrankenhaus des Vereins gebracht. Nach ihrer 1100 Kilometer langen Reise von Jharkhand nach Mathura, wird im Zuge einer Langzeitintensivbehandlung nun endlich dafür gesorgt, dass die Elefantenkuh wieder gesund wird. 
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