Testament online

Haydns letzter Wille im Internet

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Josef Haydn bedachte den Pfarrer von Rohrau ebenso wie die Barmherzigen Brüder. Neben dem musikalischen hinterließ der Komponist ein beachtliches monetäres Erbe.

Mehrere 100 Gulden für seine Schwester, 50 für die Barmherzigen Brüder, zwölf für den Pfarrer seines Geburtsortes Rohrau: Neben einem musikalischen hinterließ Joseph Haydn auch ein beachtliches monetäres Erbe. Auszüge aus dem Testament des vor 200 Jahren verstorbenen Komponisten, das sich im Besitz des Wiener Stadt-und Landesarchivs befindet, sind ab sofort online zu bestaunen.

Zu sehen sind die erste Seite sowie die Unterschrift Haydns auf dem mit "Letzter Wille" überschriebenen Dokument. Neben Familienmitgliedern und Hausangestellten wie etwa die "treue und rechtschaffene" Köchin bedachte der wohlhabende Musiker auch Kirchen oder den "Spitalfonds der Armen der königlichen Freistadt Eisenstadt". Haydn erinnerte sich dabei auch an seine Frauenbekanntschaften, zumal er etwa der "Tochter des in Wien befindlichen Gastwirthes Lugmayer" einen bestimmten Betrag zukommen ließ. Inwiefern er mit dieser verbunden war, ließe sich heute aber nicht mehr feststellen, heißt es dazu auf der Internetseite.

Im Original ist das Testament neben anderen Dokumenten des Komponisten noch bis 28. August in der Ausstellung "Vom Sängerknaben zum ersten Wiener Klassiker - Haydns Beziehungen zu Wien" im Stadt-und Landesarchiv zu sehen. Der Eintritt ist ebenso kostenlos wie der dazugehörige Ausstellungskatalog.

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