Polizei warnt

Immer mehr Trickdiebstähle auf Ungarns Autobahnen

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Die Trickdiebstähle auf den Autobahnen Ungarns - einem wichtigen Transitland auf dem Weg nach Südosteuropa - sind in diesem Jahr dramatisch angestiegen.

In den ersten fünf Monaten wurden bereits 126 derartige Straftaten registriert, wie die ungarische Polizei am Freitag berichtete. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es lediglich 46.

Bei den Tätern handelt es sich meist um organisierte Banden aus Osteuropa. An ihre Opfer machen sie sich oft heran, indem sie sie beim Überholen mit Handzeichen auf einen angeblichen Reifendefekt aufmerksam machen. Während der Fahrzeuglenker am nächsten Parkplatz seinen Wagen inspiziert, stehlen ihm die Täter die Wertsachen aus dem Wagen.

Auch Bitten um Wegerklärungen auf den Parkplätzen nutzen die Gauner, um arglose Reisende abzulenken und auszurauben. Als besonders "infiziert" gelten die Autobahn M1 (Budapest-Wien), M5 (Budapest-Szeged) und der Budapester Autobahnring M0. Unter den Opfern waren bisher Deutsche, Ungarn, Serben, Rumänen und Bulgaren.

Ungarn war bereits nach der Wende vor 18 Jahren zu einem Eldorado der Autobahndiebe geworden. In dieser Zeit war auch der Raub von Luxusautos mit vorgehaltener Waffe keine Seltenheit.

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