In Alaska

Klage gegen Marlboro wird neu verhandelt

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Eine niedrige Instanz hatte den Fall zunächst abgewiesen.

Die Klage von Angehörigen eines an Krebs verstorbenen Rauchers gegen den Marlboro-Konzern Altria wird in den USA neu verhandelt. Ein US-Berufungsgericht ordnete am Montag ein Verfahren vor einem Gericht des Staates Alaska an. Eine niedrige Instanz hatte den Fall zuvor abgewiesen und erklärt, er müsse vor einem Bundesgericht verhandelt werden. Die Angehörigen machen Altria für den Tod des 52-jährigen Rauchers vor fünf Jahren verantwortlich. Das Gericht kann den Verkauf von Zigaretten in Alaska verbieten.

Die Kläger begrüßten die Entscheidung. Altria müsse nicht nur für die Erkrankung des 52-Jährigen zur Verantwortung gezogen werden, sondern auch für den hohen Anteil von Rauchern unter der ursprünglichen Bevölkerung von Alaska, erklärte Rechtsanwalt Don Bauermeister. Die Tabakindustrie habe hart gegen das Verfahren gekämpft.

Ein Sprecher des Mutterkonzerns des Marlboro-Herstellers Philip Morris betonte, die Entscheidung des Gerichts betreffe lediglich den Verhandlungsort und nicht die Sache selbst. Der Konzern werde sich mit Nachdruck verteidigen.

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