Nach dem erneuten Ausbruch der Vogelgrippe in Großbritannien haben die britischen Behörden die Tötung weiterer Geflügelbestände angeordnet.
Auf vier Farmen im Osten Englands wurde am Mittwoch massenhaft Zuchtgeflügel gekeult, um die Ausbreitung des auch für den Menschen gefährlichen H5N1-Virus zu verhindern, wie ein Vertreter der Veterinärbehörden sagte. Es handle sich um eine vorbeugende Maßnahme. Bisher sei der Ausbruch der Seuche auf den vier betroffenen Farmen nicht bestätigt.
Schlachtungen
Bereits am Montag hatten die Behörden die
Schlachtung von rund 5.000 Truthähnen, mehr als 1.000 Enten und rund 500
Gänsen auf einer Farm bei Diss in Suffolk angeordnet. Zudem wurde eine
Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone
von zehn Kilometern eingerichtet. In dem Sperrgebiet gibt es nach
Behördenangaben mehr als vier Millionen Stück Geflügel.
In Suffolk war bereits im Februar die Vogelgrippe ausgebrochen, damals wurden als Vorsichtsmaßnahme rund 160.000 Truthähne in einem Zuchtbetrieb in Holton getötet. Mehrere Länder hatten Importverbote für britisches Geflügel verhängt.
Bisher 205 Menschen tot
Durch die Vogelgrippe starben nach
Angaben der Weltgesundheitsorganisation bisher 205 Menschen weltweit, die
meisten von ihnen in Vietnam und Indonesien. Wissenschafter fürchten, dass
das Virus in eine Form mutiert, die leichter als bisher auf den Menschen
übertragbar ist und eine Pandemie auslöst.