Alarm in Russland

Moskauer schießt auf langsame Fußgänger

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Die russische Hauptstadt ist um eine Gefahr reicher: Ein Autofahrer schießt auf Fußgänger, die seiner Meinung nach zu langsam sind.

Der Moskauer Großstadtverkehr ist am Dienstag um einen Aspekt bedrohlicher geworden: Ein Autofahrer schoss auf Fußgänger, die die Straße für seinen Geschmack zu langsam überquerten. Eine Sprecherin der Moskauer Polizei sagte, der Fahrer eines Schiguli habe an einer Kreuzung Streit mit drei Fußgängern angefangen. Im Verlauf der Auseinandersetzung habe er eine Waffe gezogen und Gummigeschosse auf die drei abgefeuert. Sie seien alle verletzt, fügte die Sprecherin hinzu.

Emotionen geraten außer Kontrolle
In den verstopften Straßen der russischen Hauptstadt geraten die Emotionen zusehends außer Kontrolle, wie die Polizeisprecherin bestätigte. "Die Leute drehen durch. Vielleicht liegt es an den Staus, vielleicht aber auch an der Jahreszeit", sagte die Polizistin. "Es wird schlimmer, die Leute benehmen sich so, als gäbe es keine Regeln."

Vor zwei Wochen hatte der Fahrer eines schwarzen Mercedes auf zwei Straßenarbeiter geschossen und einen der beiden getötet. Er hatte von ihnen verlangt, sie sollten sein Auto reparieren, das er beim Rasen durch eine Baustelle beschädigt hatte. Am Montag war eine 62 Jahre alte Frau getötet worden, die von einem schwarzen BMW mit Sonderkennzeichen angefahren und 15 Meter durch die Luft geschleudert worden war.

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