Der offenbar verwirrte Täter feuerte auf den Geistlichen, das Motiv ist unklar.
Rätselhafter Mord während eines Gottesdienstes in den USA: Vor den Augen der entsetzten Gläubigen hat ein 27- jähriger Mann in einer Baptistenkirche im Bundesstaat Illinois den Pastor erschossen. Wie US-Medien am Montag berichteten, konnte der Pfarrer den ersten Schuss mit der Bibel abwehren. Nach der Bluttat versuchte der offenbar geistig verwirrte Täter sich selbst zu richten.
Motiv völlig unklar
Weil seine Pistole aber Ladehemmung
hatte, zückte der Mann ein Messer und verletzte sich selbst, berichtete der
TV-Sender MSNBC. Zwei Kirchgänger, die sich auf ihn warfen, wurden ebenfalls
verletzt. Das Motiv ist völlig unklar, der Täter sei noch niemals zuvor in
der Kirche gesehen worden, hieß es.
Panik brach aus
Nach den Schüssen brach unter den etwa 150
Kirchgängern Panik aus. "Wir warfen uns auf den Boden und begannen zu
beten", berichtete eine Gläubige unter Tränen. "Für uns ist das völlig
unerklärlich." Nach Angaben der Polizei ging der Täter in der First Baptist
Church in Maryville auf dem Mittelgang des Gotteshauses in Richtung Kanzel.
"Er sagte einige Worte zum Pfarrer, der antwortete mit einigen Worten",
berichtete ein Polizeibeamter. Es sei aber unklar, worum es ging.
Schuss mit Bibel abgewehrt
Nachdem der Pfarrer den ersten Schuss
mit der Bibel abwehren konnte, feuerte der Täter noch dreimal, hieß es. Der
gut 40-jährige Pastor und Vater zweier Kinder wurde den Angaben zufolge mit
einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in St. Louis gebracht, erlag aber kurz
darauf seinen Verletzungen. Der Täter, der aus einem nahe gelegen Ort kommt,
sei schwer verletzt, die beiden Gottesdienstbesucher seien mit kleineren
Schnittwunden davon gekommen.