Philippinen

Sieben Tote nach Taifun "Utor"

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Taifun "Utor" hat auf den Philippinen sieben Menschen das Leben gekostet und tausende obdachlos gemacht. Der geplanet ASEAN-Gipfel wurde abgesagt.

Das fünfte schwere Unwetter der Saison, das am Samstag und Sonntag über die Philippinen zog, richtete vor allem in der Mitte des Inselreichs und im Osten Chaos an. 2.400 Häuser wurden ganz oder teilweise zerstört.

Baby von Balken erschlagen
Unter den sieben Toten waren nach Angaben der Katastrophenbehörden (NDCC) von Montag ein Baby, das in der Provinz Capiz von einstürzenden Balken erschlagen wurde, und ein dreijähriger Bub, der vor der Insel Romblon ertrank. Tausende waren auch am Montag noch ohne Strom.

Asien-Konferenzen abgesagt
Wegen "Utor" wurden zwei internationale Asien-Konferenzen abgesagt, die in der kommenden Woche auf Cebu geplant waren. Betroffen waren der Gipfel der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN) am Montag und Dienstag und ein Ostasien-Gipfel am Mittwoch.

Taifun folgt auf Taifun
Mehr als 90.000 Menschen waren in Sicherheit gebracht worden, davon die meisten in der Provinz Albay, die erste eine Woche davor von Taifun "Durian" heimgesucht worden war. Viele der Evakuierten waren nur knapp den Schlammlawinen am Vulkan Mayon entkommen, bei denen mehr als 1.200 Menschen ums Leben gekommen waren. Dieses Mal waren die Inseln in den Zentralphilippinen und im Osten besonders stark betroffen: Samar, Leyte, Panay, Romblon, Mindoro und Cebu.

Im „Taifun-Gürtel“
"Utor" war das 19. Unwetter der Saison. Die Inselgruppe liegt im so genannten "Taifun-Gürtel". Im Durchschnitt entwickeln sich dort in jeder Regenzeit 20 Taifune.

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