Enorme Sicherheitsmaßnahmen

So viel kostete das Begräbnis der Queen

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Das Staatsbegräbnis der Queen war ein logistischer und finanzieller Kraftakt, den nicht das Königshaus zahlen muss, sondern der britische Steuerzahler. 

Mit einem der größten Staatsbegräbnisse der Geschichte hat die Welt am Montag Abschied von der Queen genommen. Unter den Augen von Millionen TV-Zuschauern in aller Welt erwies eine trauernde Nation in London und Windsor Königin Elizabeth II. die letzte Ehre. An den beispiellosen Trauerfeierlichkeiten nahmen zahlreiche Staatsoberhäupter und Monarchen teil, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Hunderttausende säumten zu dem Jahrhundertereignis die Straßen. 

Das Staatsbegräbnis war eine enorme Herausforderung für die Behörden: Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten koordinierten dafür die wohl größte Sicherheitsoperation, die die Stadt je erlebt hat. Derweil stand das Land still - fast überall blieben Schulen und Universitäten sowie Geschäfte geschlossen. Auch auf die Reisepläne zahlreicher Menschen hatte das Ereignis Auswirkungen. Am Londoner Flughafen Heathrow wurden mehr als 100 Flüge abgesagt, damit während der Zeremonien Stille herrscht. 

Begräbnis und Krönung dürften 6,8 Milliarden Euro kosten

Das Staatsbegräbnis war also ein logistischer und finanzieller Kraftakt, den nicht etwa das Königshaus zahlen muss – sondern der britische Steuerzahler. Das Königshaus schweigt darüber, was das Begräbnis der Queen kostet: Staatsgeheimnis. Doch "The Economist Times" hat nachgerechnet und schätzt die Kosten auf rund 6 Milliarden Pfund (6,8 Milliarden Euro). Darin eingerechnet sind jedoch nur Begräbnis und die Krönung. Die ganzen organisatorischen Änderungen dürften noch mehr ins Geld gehen. 

Zum Vergleich: Die Beerdigung von Prinzessin Diana (1961-1997) hat zwischen 3 und 5 Millionen Pfund gekostet. Jenes der Königinmutter kostete vor 20 Jahren (1900-2002) 5 Millionen Pfund. 

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