Steve Fossett ist seit fünf Monaten vermisst. Jetzt wurde der US-Abenteurer amtlich für tot erklärt. Er kehrte von einer Reise nicht zurück.
Ein Gericht in Chicago hat am Freitag den seit fünf Monaten verschollenen Abenteurer Steve Fossett amtlich für tot erklärt. Der Richter hatte zuvor Fossetts Frau Peggy, einen Freund der Familie und einen Rettungsexperten gehört. Mit der Gerichtserscheinung kann der Nachlass des Millionärs nun an seine Erben verteilt werden.
Seit 3. September spurlos verschwunden
Fossett verschwand am 3.
September, nachdem er mit seiner einmotorigen Maschine zu einem
Vergnügungsflug über der Wüste von Nevada aufgebrochen war, wie aus der im
Namen seiner Frau eingereichten Petition ans Gericht hervorgeht, die damit
früheren Angaben widersprach, er habe nach einem geeigneten Gelände für
einen Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land gesucht. Fossett habe keinen
Fallschirm und keine Uhr mit Ortungssignal getragen, im Flugzeug habe es
aber einen Signalgeber für die Standortbestimmung gegeben, hieß es weiter.
Ein Signal davon wurde aber nicht aufgefangen.
Rekorde
Fossett hielt zahlreiche Rekorde. Er überquerte zum
Beispiel 1995 als erster Solo-Ballonfahrer den Pazifischen Ozean. 2002
umrundete er als erster die Erde in einem Ballon. Im März 2005 flog er zum
ersten Mal mit einem Flugzeug ohne Tankstopp rund um die Welt.