Atomverhandlungen

Bilaterale Gespräche zwischen USA und Nordkorea

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Die amerikanische Gesandte Christopher Hill traf mit Kim Kye Gwan als Vertreter Pjöngjangs zusammen.

Die USA und Nordkorea haben während der Atom-Verhandlungen in Peking am Dienstag erstmals bilaterale Gespräche geführt, wie aus chinesischen Kreisen verlautete. Die amerikanische Gesandte Christopher Hill traf demnach mit Kim Kye Gwan als Vertreter Pjöngjangs zusammen. Zum Auftakt der neuen Runde der Sechser-Gespräche hatte Nordkorea am Montag wenig Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen und Forderungen nach einer Aufhebung aller Sanktionen sowie Unterstützung im Energiesektor erhoben.

Erste Verhandlung seit 13 Moaten
Am Rande der Verhandlungen kamen am Dienstag auch Finanzexperten der USA und Nordkoreas zusammen. Washington hat im vergangenen Jahr Strafmaßnahmen gegen die Regierung in Pjöngjang verhängt, weil sie an Geldfälschung und Geldwäsche beteiligt sein soll. Auch aus diesem Grund boykottierte Nordkorea die Atomverhandlungen, die derzeitige Runde ist die erste seit mehr als einem Jahr. Neben den USA und Nordkorea nehmen auch Vertreter aus Südkorea, Russland, China und Japan teil.

Ende des Atomprogramms als Bedingung
Nordkorea schließt eine Einstellung seiner nuklearen Aktivitäten aus, solange die UNO-Sanktionen und die zusätzlichen Finanzrestriktionen der USA in Kraft sind. Washington macht dagegen ein Ende des nordkoreanischen Atomprogramms zur Vorbedingung für eine Normalisierung der Beziehungen.

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