Terrorverdächtiger

Bombe am Flughafen als "Publicity-Gag"?

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Ein britischer Terrorverdächtiger hat nach eigenen Worten in einem Terminal des Londoner Flughafens Heathrow eine Bombe nur als Publicity-Gag zünden wollen.

Es sei nicht seine Absicht gewesen, Flugzeuge in die Luft zu sprengen oder Menschen zu töten, sagte Abdullah Ahmed Ali am Dienstag vor einem britischen Gericht. Er ist einer der sieben Angeklagten, denen vorgeworfen wird, im August 2006 die Sprengung mehrerer Transatlantikflüge geplant zu haben.

Werbung für Dokumentarfilm
Ali gab an, er habe nur eine Bombe in einer Abfertigungshalle zünden wollen, um damit für einen Dokumentarfilm zu werben, der sich kritisch mit der britischen und der US-Außenpolitik beschäftige. Dafür habe er Terminal 3 gewählt, weil von dort viele Flüge in die USA gingen, sagte er.

Flüssiger Sprengstoff
Die Anklage geht jedoch davon aus, dass die mutmaßlichen Attentäter mit Hilfe von flüssigem Sprengstoff, der in Getränkeflaschen gefüllt war, mehrere Flüge in der Luft explodieren lassen wollten. Nach dem offenbar vereitelten Attentat wurden die Vorschriften zur Mitnahme von Flüssigkeiten europaweit verschärft.

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