Die Daten-CDs wurden dem Magazin "Wirtschaftswoche" angeboten, neben persönlichen Angaben enthalten die CDs auch Kontonummern und Bankverbindungen.
In Deutschland geht die Staatsanwaltschaft einem Magazinbericht zufolge erneut dem illegalen Vertrieb von Millionen Datensätzen von Privatpersonen nach. Auf dem Schwarzmarkt seien die Bankverbindungen von 21 Millionen Bürgern im Umlauf, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Wochenende im Voraus aus ihrer neuen Ausgabe. Demnach müssen im Extremfall drei von vier Haushalten in Deutschland befürchten, dass Geld von ihrem Girokonto abgebucht werde, ohne dass sie jemals eine Einzugsermächtigung erteilt hätten.
Daten wurden der "Wirtschaftswoche" angeboten
Dem
Düsseldorfer Magazin wurden die Daten nach eigenen Angaben für knapp zwölf
Millionen Euro angeboten. Als Muster hätten die Händler eine CD mit 1,2
Millionen Kundendaten übergeben. Darauf seien persönliche Angaben zur Person
wie Geburtsdaten, die Bankverbindung mit Kontonummer und Bankleitzahl und in
einigen Fällen auch detaillierte Angaben zur Vermögenslage enthalten
gewesen. Die Daten seien der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft übergeben
worden.
Die Behörde war am Wochenende nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Laut "Wirtschaftswoche" führen erste Spuren fast durchgängig zu kleinen Callcenter-Betreibern.