CDU/CSU-Kanzlerkandidat: ''Deutschland braucht jetzt Zukunftskoalition''
Berlin. Der CDU/CSU-Kanzlerkandidat Armin Laschet will trotz des schwachen Abschneidens bei der deutschen Bundestagswahl versuchen, eine unionsgeführte Regierung zu bilden. "Eine Stimme für die Union ist eine Stimme gegen eine linksgeführte Bundesregierung. Und deshalb werden wir alles daran setzen, eine Bundesregierung unter Führung der Union zu bilden", sagte Laschet am Sonntagabend in Berlin.
"Deutschland braucht jetzt eine Zukunftskoalition, die unser Land modernisiert." In einer solchen Koalition müsse sich jeder Partner wiederfinden mit seinen Schwerpunkten. Zugleich sagte Laschet: "Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein." Der Ausgang sei jedoch völlig unklar. "Es wird ein langer Abend."
Die deutsche Union hat laut ersten Prognosen und Hochrechnungen deutliche Verluste von rund sieben Prozentpunkten erlitten. Die mitregierende SPD konnte hingegen rund fünf Prozentpunkte zulegen. Laut den Hochrechnungen lagen beide Parteien Kopf an Kopf, eventuell mit leichter Führung der Sozialdemokraten, die Vizekanzler Olaf Scholz als Kanzlerkandidat aufgestellt hatten.