Die mazedonische Regierung von Ministerpräsident Nikola Gruevski kann auch nach dem Austritt eines Koalitionspartners vorläufig weiter im Amt bleiben.
Gruevski einigte sich am Freitagabend mit Oppositionsparteien auf eine Fortsetzung seiner Regierung bis zu dem für Mazedonien wichtigen NATO-Gipfel in Bukarest Anfang nächsten Monats.
Kabinett soll funktionsfähig bleiben
Mazedonien hofft ebenso
wie Kroatien und Albanien, auf dem am 2. April beginnenden NATO-Gipfel eine
Beitrittseinladung zu erhalten. Das derzeitige Kabinett werde bis dahin
funktionsfähig bleiben, erklärte Außenminister Antonio Milososki.
Einzelheiten der Vereinbarung nannte er nicht.
Suche nach Koalitionspartner
Die kleine Albanische Demokratische
Partei (DPA) hatte am Donnerstag ihren Austritt aus der Regierung erklärt.
Sie hatte ihren Verbleib in der Koalition vor allem davon abhängig gemacht,
dass Mazedonien die Unabhängigkeit des Kosovo anerkennt und Albanisch zur
zweiten Amtssprache erklärt. Damit hat die Regierung nur noch den Rückhalt
von 57 der 120 Abgeordneten im Parlament von Skopje. Wenn es nicht zu
Neuwahlen kommen soll, muss Gruevski einen neuen Koalitionspartner finden.