Einen Tag vor dem Besuch von US-Präsident Bush einigten sich Israelis und Palästinenser, auch über heikle Punkte reden zu wollen.
Ungeachtet der Differenzen beim Siedlungsbau wollen Israelis und Palästinenser über ein umfassendes Friedensabkommen verhandeln. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas haben vereinbart, über alle Kernfragen zu verhandeln.
Damit haben sich die beiden einen Tag vor dem Besuch von US-Präsident George W. Bush geeinigt. Bush reist an, um die stockenden Friedensbemühungen zu beleben.
Grenzen, Hauptstadt, Flüchtlinge
Bei den Kernfragen handelt
es sich um die Grenzen eines künftigen Palästinenser-Staates, die Zukunft
Jerusalems und das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge.
Bush ist nicht willkommen
In Gaza haben am Dienstag hunderte
Palästinenser gegen den Bush-Besuch am Mittwoch protestiert. Sie
schwenkten Fotos des US-Staatschefs und des israelischen Regierungschefs
Olmert, auf denen diese als "Terroristen" gebrandmarkt wurden.
Annapolis blieb ohne Folgen
Die Friedensverhandlungen waren im
November 2007 beim Nahost-Gipfel in Annapolis in den USA im Grundsatz
vereinbart worden. Sie sind aber wegen des Streits über den Bau neuer
israelischer Wohnungen im Großraum Jerusalem und die palästinensische
Sicherheitspolitik bisher nicht vorangekommen.