Demos, soziale Medien & Charitys – weltweite Welle der Solidarität mit der Ukraine.
Wien. Ein Krieg mitten in Europa. Viele können es kaum glauben. Andere packen schon an. Sammeln Geld, senden Hilfsgüter, beten, demonstrieren in Berlin, Kolumbien oder Wien.
Demos. Heute machen sich wieder Menschen auf den Weg zu Protestaktionen gegen den Krieg in der Ukraine. In Wien haben sich heute ab 15 Uhr schon Tausende für die Demo „Stop Putin’s War“ am Platz der Menschenrechte angemeldet. Auch in Graz findet eine Demo vor dem Rathaus statt.
Solidarität. In Klagenfurt hisste Landeshauptmann Peter Kaiser die ukrainische Flagge. In Oberösterreich sagte LH Thomas Stelzer unisono mit Salzburgs Wilfried Haslauer und Wiens Stadtchef Michael Ludwig: „Natürlich werden wir Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine Schutz und Hilfe bieten.“ Weltweit erstrahlten Gebäude in den Farben der ukrainischen Flagge. Darunter das Kolosseum in Rom und der Eiffelturm in Paris.
Stilles Gebet. Am Freitag beteten die österreichischen Kirchen- und Religionsgemeinschaften für Frieden in der Ukraine. Dazu läuteten im ganzen Land die Kirchenglocken. Auch der ORF unterbrach für die Gedenkminute um 15 Uhr sein Programm.
Konvoi. Auch die Regierung hilft. Am Abend setzte sich ein Hilfs-Konvoi von Schwechat aus in Bewegung. Fünf Lkws mit Material für Operationen – Plastikhandschuhe, Schutzbrillen, Desinfektionsmittel etc. – im Wert von 200.000 Euro. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) will auch Nachbarstaaten bei der Betreuung von geflüchteten Ukrainern helfen mit Zelten, Containern oder Generatoren. Bisher sei noch nichts angefordert worden. Für den Fall das Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Österreich kommen, gebe es bereits Gespräche mit den Bundesländern und Hilfsorganisationen.
Hilfsorganisationen. Von den Johannitern über die Caritas bis zur großen Spenden-Aktion Nachbar in Not des ORF – alle wollen den Menschen in der Ukraine helfen. Das SOS-Kinderdorf bereitet ein Nothilfepaket für bis zu 50.000 Menschen in der Ukraine vor, darunter Nahrung und Hygienegüter. CARE Österreich unterstützt mit „People in Need“ die Bevölkerung mit einer Soforthilfe von 200.000 Euro. Die Caritas spricht von einer „riesigen humanitären Krise“.