In der somalischen Hauptstadt Mogadischu liefern sich Regierung und islamische Rebellen seit zwei Tagen heftige Kämpfe.
Allein am Donnerstag wurden dabei nach Angaben von Rettungsdiensten mindestens 20 Menschen getötet. "Auf den Straßen herrscht das Grauen", berichtete ein Sanitäter.
Regierungstreue Truppen waren am Mittwoch in die Offensive gegangen, um die radikal-islamischen Milizen aus ihren Stellungen in der Hauptstadt zu vertreiben. Die Extremisten kontrollieren große Teile Süd- und Zentral-Somalias und haben die Regierungstruppen und die Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) auf wenige Häuserblocks in Mogadischu zurückgedrängt.
Westliche Regierungen und Somalias Nachbarn befürchten, dass ein Sieg der Islamisten das Land am Horn von Afrika zu einem "sicheren Hafen" für die Extremisten-Organisation Al-Kaida machen würde. Die AU denkt deshalb darüber nach, ihre 4300 Mann starke Friedenstruppe zu verstärken und mit einem robusteren Mandat auszustatten, um die Rebellen gezielt bekämpfen zu können. Derzeit beschränken sich die AU-Soldaten auf den Schutz wichtiger Gebäude wie den Präsidentenpalast.