Heftige Kritik

Trump mit Protesten in Dayton empfangen

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Der US-Präsident besucht Opfer der Attacke in Dayton im Krankenhaus.

Washington. Vier Tage nach der Schusswaffenattacke in Dayton ist US-Präsident Donald Trump in der Stadt im Bundesstaat Ohio mit Protesten empfangen worden. Trump und seine Frau Melania trafen am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Dayton ein und besuchten ein Krankenhaus, in dem einige der Verletzten behandelt werden.
 
Trump habe im Gespräch mit Überlebenden gesagt, dass Gott auf sie "aufgepasst" habe, erklärte seine Sprecherin Stephanie Grisham. In der Nähe der Klinik gingen hunderte Demonstranten gegen Trumps Besuch auf die Straße. Sie hatten unter anderem einen riesigen Ballon dabei, der Trump als grimmiges Baby zeigt. Ein solcher Ballon wurde schon bei zahlreichen Demonstrationen gegen Trump auf der ganzen Welt gezeigt. Auf Plakaten forderten sie den Präsidenten auf, sich der Waffenlobby NRA entgegenzustellen und den Verkauf von Sturmgewehren zu verbieten.
 
Vor seiner Abreise hatte Trump einem solchen Verbot allerdings eine Absage erteilt. Dafür gebe es in Washington derzeit keine politische Mehrheit, sagte er vor Journalisten in Washington.
 

Strengere Überprüfungen beim Waffenkauf

 
Gute Chancen sieht Trump dagegen für strenge Überprüfungen von Waffenkäufern. Der "Appetit" auf strengere Hintergrundüberprüfungen in Washington sei "groß", sagte Trump. "Ich will psychisch instabilen Menschen keine Waffen in die Hand geben, oder Menschen mit Wut und Hass, oder kranken Menschen."
 
Nach seinem Besuch in Dayton will Trump noch die Stadt El Paso in Texas besuchen. In Dayton hatte am Wochenende ein 24-Jähriger neun Menschen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Wenige Stunden zuvor hatte ein 21-Jähriger in El Paso 22 Menschen erschossen. Die Ermittler vermuten hier ein rassistisches Motiv.
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