Nach erneuten, tödlichen Kämpfen in Sadr City konnte nun doch eine Waffenruhe vereinbart werden.
Die Miliz des radikalen schiitischen Predigers Muktada al-Sadr hat sich nach Angaben eines Sprechers zu einer Waffenruhe im umkämpften Bagdader Stadtteil Sadr City bereit erklärt. Die Waffenruhe trete am Sonntag in Kraft, erklärte Scheich Salah al-Obeidi in der südirakischen Stadt Najaf. Ob dadurch die Kämpfe in Sadr City, der Hochburg der Al-Sadr-Anhänger, tatsächlich aufhören, ist noch unklar. Die US-Streitkräfte erklärten, verantwortlich für die Gefechte seien Gruppen, die sich von der Miliz al-Sadrs, gelöst hätten.
Bei Gefechten zwischen US-Truppen und schiitischen Milizionären sind nach Angaben der US-Streitkräfte seit Freitag wieder 19 Menschen ums Leben gekommen. Allein elf Extremisten wurden demnach getötet, als sie am Freitag in Sadr City eine US-Einheit angriffen. Acht weitere Aufständische seien bei anderen Gefechten in überwiegend von Schiiten bewohnten Vierteln erschossen worden, hieß es am Samstag weiter. Krankenhausmitarbeiter in Sadr City sprachen von mindestens