Führungsrolle

Wie Ursula von der Leyen Papst Franziskus zum Umdenken brachte

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Seit einer Begegnung mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Papst Franziskus angefangen, neu über die Rolle von Frauen in Leitungsämtern nachzudenken. 

Dies geht aus einem Gespräch im kleinen Kreis hervor, das der 87-Jährige laut Kathpress mit Jesuiten in Brüssel führte. Details dieser am 28. September geführten Unterhaltung hat die Jesuitenzeitschrift "Civilta Cattolica" in ihrer jüngsten Ausgabe veröffentlicht.

Darin erzählt der Papst - ohne nähere Angaben zu Inhalten -, die Kommissionspräsidentin habe ihm bei einer Begegnung von einem Problem erzählt, das sie zu lösen hatte. Als er sie fragte, wie sie es schaffe, solche Probleme zu händeln, habe sie geantwortet: "So wie alle Mütter das machen!" Diese Antwort habe ihm "sehr zu denken gegeben", so der Papst, der in der Debatte um die Rolle von Frauen in der Kirche oft die mütterlichen Eigenschaften von Frauen betont und daraus Wesensunterschiede zwischen Frauen und Männern ableitet.

Stellvertretende Leitungsfunktionen einnehmen

Weiter führte Franziskus in dem Gespräch mit den Jesuiten aus den Beneluxstaaten aus, dass inzwischen mehr und mehr Frauen stellvertretende Leitungsfunktionen in wichtigen Vatikanbehörden einnehmen. Er kündigte an: "Wir werden auf diesem Weg weitergehen. Die Dinge funktionieren jetzt besser als vorher." Zur Erläuterung schilderte er, dass inzwischen auch in dem Vatikan-Team, das künftige Bischöfe auswählt, drei Frauen sitzen. "Seitdem sie die Kandidaten mit auswählen, geht es viel besser. Sie sind genau in ihrem Urteil."

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