Heime übervoll, weil Tierbesitzer in Ferien wollen

Urlaubswahn: Österreicher lassen ihre Hunde im Stich

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Urlaub ist wichtig: Vielen geht er sogar über das Wohl ihrer Haustiere. 

Ö/Ktn. Weil sein Herrl nach zwei Jahren Pandemie unbedingt in Urlaub fliegen wollte, fängt „Helmuts“ Odyssee jetzt von vorne an. Die englische Bulldogge, die in Griechenland zur Welt kam und über Umwege in Oberösterreich landete, hat wieder kein festes Dach mehr über dem Kopf. Helmut wurde wie Hunderte andere Tiere zurzeit von seinen Besitzern im Stich gelassen. Die Urlaubssehnsucht ging über die Tierliebe.
Polizei befreite

9 Huskys aus Keller

„Wir haben jetzt täglich urlaubsbedingte Abgabeanfragen“, bestätigt Jürgen Stadler vom Tierschutzhof „Pfotenhilfe“ in Lochen, wo man sich jetzt um „Helmut“ kümmert: „Es war noch nie so schlimm.“ Für die herzige Bulldogge suchen die OÖ-Tierschützer jetzt eine neue Familie.

Weiterer Fall. Traurige Tierschicksale auch in Kärnten, wo eine Hundehalterin eine Woche nach Spanien flog: Ihre neun Huskys sperrte sie derweil in einem Keller ein, beauftragte einen Nachbarn mit der Fürsorge. Doch der war überfordert. Die Polizei befreite schließlich die Hunde, brachte sie in zwei Tierheimen unter. 

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