Gegen umstrittenen Trump-Kandidaten

Filmstar und Topmodel bei Wut-Demo festgenommen

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Beim Krieg um Richter-Kandidaten Brett Kavanaugh gleicht ­Washington einem Pulverfass.

Stunden vor der finalen Abstimmung im Senat schien eine Bestätigung des umstrittenen Richters Brett Kavanaugh durch die Republikaner-Mehrheit möglich – trotz sehr ernster Vorwürfen sexueller Nötigung von mehreren Frauen.

Belagert. Das Kapitol wird von Tausenden Aktivisten gegen sexuelle Gewalt belagert, darunter viele Frauen der #MeToo-Bewegung. Angeführt von der Komödiantin Amy Schumer und Topmodel Emily Ratajkowski wurde am Donnerstag das Kongress-Gebäude besetzt, es gab 300 Festnahmen, darunter die beiden Top-Stars.

Sieg im Senat

Die Wut kocht über. Die Republikaner jedoch wollen Kavanaugh mit aller Kraft durchdrücken – und werden es wohl schaffen. Eine erste Abstimmung am Freitag ergab: Die Republikaner sind mehrheitlich für den Kandidaten für das Oberste Gericht und somit für ein Ende der Debatte. Nur eine einzige Senatorin aus der Partei votierte gegen Trumps Kandidaten, aber sogar ein Demokrat will Kavanaugh.

Nach der Aussage des möglichen Sexopfers Dr. Christine Ford wurde das FBI mit der Überprüfung beauftragt. Die Demokraten verurteilten jetzt die nur fünf Tage dauernde und bloß neun Befragungen umfassenden Ermittlungen als „Farce“. (bah)

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