Ungewöhnlicher Fund eines Zoll-Beamten: Knochen stammt von artgeschütztem Tier.
Dieser Tier-Krimi hat es in sich. Aufdecker war ein aufmerksamer Zoll-Beamter in Münster (Deutschland). "Wenn es bei mir im kleinen Finger bei einem Paket juckt, dann schaue ich da rein", sagt er.
Aber selbst öffnen durfte er das Packerl nicht. Zuerst musste die eigentliche Empfängerin gerufen werden - eine Amerikanerin (26) , die in Münster lebt. Das Paket kam von ihrer Mutter.
Illegale Einfuhr
Große Überraschung dann beim Öffnen: Wirbelknochen eines vom Aussterben bedrohten Bären. Außerdem die Kralle eines afrikanischen Laufvogels. "Da Bären unter Artenschutz stehen, dürfen sie nicht ohne Weiteres nach Deutschland ein- oder ausgeführt werden. Wir haben den Knochen deshalb beschlagnahmt," sagt Verena John, Pressesprecherin beim Zoll.
Knochen wird vielleicht zerstört
Was jetzt geschieht ist Bürokratie: Die Fundstücke werden an das Bundesamt für Naturschutz geschickt. Dort wird entschieden, ob die illegalen Stücke vernichtet werden, oder ob sie in ein Museum kommen.
Reaktion der Amerikanerin: "Ich weiß gar nicht, was meine Mutter mir da aus den USA geschickt hat." Dennoch: Jetzt droht eine saftige Strafe.