Todesfälle

Zwei Häftlinge in USA begingen Suizid in Todestrakt

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In Kalifornien sterben mehr Todeskandidaten durch Suizid als durch Hinrichtung.

Zwei Häftlinge im Todestrakt eines Gefängnisses in den USA haben sich das Leben genommen. Der eine Häftling, ein wegen Serienmords verurteilter 54-Jähriger, sei am Freitag leblos in seiner Zelle gefunden worden, teilte das San-Quentin-Gefängnis am Montag mit. Ein zweiter Insasse sei am Sonntag tot aufgefunden worden. Der 51-Jährige sollte wegen vierfachen Mordes hingerichtet werden.

Beide Todesfälle würden als Suizid eingestuft, teilte das Gefängnis mit. Es gebe keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Selbsttötungen. Einer der Häftlinge habe bereits seit 2005 im Todestrakt gesessen, der andere erst seit dem 12. Oktober.

Im Bundesstaat Kalifornien sind seit Wiedereinführung der Todesstrafe 1978 mehr zum Tode verurteilte Häftlinge durch Suizid aus dem Leben geschieden als durch Hinrichtungen. Insgesamt 13 Häftlinge wurden nach offiziellen Angaben hingerichtet; 25 Todeskandidaten begingen Suizid, und 79 starben auf natürliche Weise im Todestrakt.

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