Drogenkartell-Streit

Zwölf verstümmelte Leichen in mexikanischer Stadt entdeckt

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Erste Ermittlungen wiesen darauf hin, dass die Morde in Verbindung mit ''Kämpfen innerhalb einer kriminellen Vereinigung'' stünden, sagte der Sicherheitsminister des Bundesstaats Nuevo León.

Monterrey. Im Nordosten Mexikos haben die Behörden die verstümmelten Leichen von einem Dutzend Männern gefunden, die wahrscheinlich Opfer eines Streits innerhalb eines Drogenkartells wurden. Die sterblichen Überreste seien in Plastiksackerln und Kühlboxen an mehreren Orten der Stadt Monterrey gefunden worden, erklärte das Büro des Staatsanwalts am Dienstag.

Die Behörden gehen davon aus, dass die Morde miteinander in Verbindung stehen, da bei den Leichen Rachebotschaften an rivalisierende Kriminelle gefunden worden. Demnach  hinterließ das Verbrechersyndikat Cártel del Noreste (Kartell des Nordostens) hinterließ Medienberichten zufolge auf handbeschriebenen Kartons Drohungen gegen eingeschleuste Mitglieder des verfeindeten Sinaloa-Kartells, die es in seinen Reihen vermutet.

420.000 Morde seit 2006

Monterrey ist ein wichtiger Industriestandort Mexikos, an dem viele internationale Unternehmen tätig sind. Der Autobauer Tesla plant den Bau einer großen Fabrik vor den Toren der Stadt. Gleichzeitig gibt es dort rivalisierende kriminelle Banden.

Mexiko hat seit Beginn seiner umstrittenen Militäraktion gegen den Drogenhandel im Jahr 2006 mehr als 420.000 Morde verzeichnet. Die meisten von ihnen werden dem organisierten Verbrechen zugerechnet.

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