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10.000 Lehrstellen fehlen

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Derzeit suchen rund 10.000 Jugendliche eine Lehrstelle. Das ist zwar weniger als im Vorjahr, aber dennoch zuviel.

In den Monaten Juli und August sind fast schon traditionell besonders viele Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle. Derzeit sind rund 10.000 ohne Ausbildungsplatz. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl zwar um rund zehn Prozent gesunken, aber Experten finden sie immer noch erschreckend hoch. Schuld an dem Mangel an Lehrstellen soll die Wirtschaft sein. Man will zwar immer mehr Facharbeiter, ist aber nicht bereit sie auszubilden.

Neue Reformen
Im Sommer 2008 sollen einige Reformen greifen, darunter eine Reformierung des sogenannten Blum-Bonus und eine Ausbildungsgarantie für Jugendliche. Von Seiten des AMS heißt es, dass alle Jugendlichen zumindest einen Ausbildungsplatz bekommen. Die Zahl der Lehrstellen steigt zudem seit 2005 immer mehr an, teilweise wegen der guten Konjunktur, teilweise wegen der neuen Förderungen.

Rollenfixiert
Ein Problem bei den Lehrstellen ist die Rollenfixiertheit vieler Jugendlicher. Jeder dritte junge Mann will KFZ-Mechaniker werden und fast jede Frau will Einzelhandelskauffrau, Friseurin oder Bürokauffrau werden. In anderen Branchen würde es aber viel bessere Jobaussichten geben.

Auffällig ist ein Ost-West-Gefälle. Im Westen Österreichs gibt es mehr Lehrstellen als notwendig, im Osten zu wenig.

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