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400 neue Filialen in der Ukraine

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Erste-Bank-Chef Treichl will in der Ukraine 235 Mio. Euro in ein flächendeckendes Filial-Netz investieren.

Die Erste Bank will in der Ukraine mittelfristig 400 Filialen eröffnen, berichtet das "WirtschaftsBlatt" am Dienstag. Als Basis für die Expansion diene die Prestige Bank, bei der die börsenotierte Erste Bank vergangenen Sommer die Mehrheit übernommen hat.

Vorerst nur ein Standort
Die 2005 gegründete Prestige Bank hat derzeit nur einen einzigen Standort in der Hauptstadt Kiew. Bis Ende 2009 will Bank-Chef Andreas Treichl mit Partnern 235 Mio. Euro in den Aufbau eines flächendeckenden Filialnetzes investieren. Ziel sei es, in der Ukraine unter die zehn größten Banken des Landes zu kommen.

Neue Strategie
Bei der Bilanzsumme wird eine Steigerung auf 3 Mrd. Euro angepeilt. Dabei weicht die Erste-Bank-Spitze von ihrer bisherigen Strategie ab. In den vergangenen Jahren hat die Erste in Osteuropa Großbanken erworben. In der Ukraine baut Treichl nun erstmals selbst ein Filialnetz auf.

Abstimmung in Rumänien
In Kürze soll fest stehen, in welchem Ausmaß und in welchen Varianten die Mitarbeiter der rumänischen Erste-Bank-Tochter BCR (Banca Comerciala Romana) das Angebot angenommen haben, ihre Aktien an die Erste Bank zu verkaufen oder in Erste-Aktien umzuwandeln. Man sei am Auszählen, das Ergebnis werde frühestens Ende dieser Woche fest stehen.

Würden sich alle BCR-Mitarbeiteraktionäre ihre Aktien in bar ablösen lassen, würde die Erste Bank wie berichtet einen Gesamtkaufpreis von etwa 412 Mio. Euro zahlen.

Würden hingegen alle BCR-Mitarbeiteraktionäre ihre Titel in Erste-Bank-Aktien tauschen, würden dafür 10,57 Millionen neue Erste-Bank-Aktien emittiert werden.

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