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Neue Ziele und renovierte Website bei "NIKI"

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Bei der Airline NIKI kann man die Check-in-Formalitäten jetzt via Internet erledigen. Nach Rückzug von SkyEurope prüft Lauda Innsbruck-Flüge.

„Das Internet als Buchungsinstrument trägt viel zum Erfolg von Billig-Airlines bei“, sagt Niki Lauda, bei dessen Fluglinie NIKI schon 70 Prozent der Flüge online gebucht werden. Dem Trend entsprechend ließ Lauda seine Website von Eventmanager Hannes Jager­hofer und dessen Firma InterActs jetzt neu gestalten. Jagerhofer betreibt seit 2005 die Flugsuchmaschine checkfelix.com, die derzeit auf rund 500.000 Abfragen pro Monat kommt.

Check-in per Web & Handy. Seit gestern steht die aufgepeppte Version unter www.flyniki.com im Netz. Neben Web-Buchung und Information über die Airline bietet die Homepage ein Cockpit-Video mit Lauda persönlich.

Sofa-Check-In
Beispielsweise können Passagiere den Check-in für ihren Flug inklusive Sitzplatzreservierung jetzt per Klick von zuhause aus erledigen – ab 18 Uhr für Abflüge des Folgetages. Die Bordkarte kommt daheim aus dem Drucker, am Flughafen geht man dann direkt zum Gate. „Ab Sommer wird man den Check-in auch via Handy erledigen können“, kündigt Lauda an. Beim 24-Prozent-Partner Air Berlin laufe dieses Handyservice bereits im Probebetrieb.

Neus Ziel Innsbruck im Gespräch
Kurs auf Innsbruck. Nach dem Rückzug des Billigfliegers SkyEurope von der Strecke Wien–Innsbruck prüft Lauda diese Destination jetzt für sich. Dass SkyEurope die Innsbruck-Flüge wie angekündigt im Herbst wieder aufnimmt, glaubt er nicht. „Auf der Strecke fliegen jährlich 240.000 Passagiere, ab 100.000 fangen wir an zu überlegen – es ist also höchst interessant“, so Lauda. Er schaue sich nun die Kapazitäten an. „Wir hatten Innsbruck schon vor SkyEurope im Auge, damals aber zu wenig Flugzeuge.“

Neuer Airbus fliegt nach Stockholm
Stockholm ab Mai. Ab 9. Mai ist mit einem Airbus A321 der neunte NIKI-Flieger im Einsatz. Neu ab Mai ist auch die Destination Stockholm. „Hier haben wir nur die AUA als Konkurrenten“, sagt Lauda, der hofft, mit seinem attraktiven Preisgefüge (ab 29 Euro) zu punkten. Pilotenmangel herrscht bei NIKI nicht. „Wir haben neun Ex-AUA-Piloten unter Vertrag.“ Die seien bei ihm auch mit weniger Geld – „8.000 Euro brutto 14-mal im Jahr“ – zufrieden.

Trotz der hohen Treibstoffpreise fliege NIKI im laufenden Jahr „voll im Budget“. Sollte der Kerosinpreis weiter steigen, würden Flugtickets teurer werden, fürchtet Lauda.

Handygespräche im Flugzeug, wie sie die EU jetzt erlaubt, sind für Lauda vorerst kein Thema. „Dafür muss der Flieger umgebaut werden.“ Und auf Flügen von einer bis eineinhalb Stunden sei Telefonieren nicht notwendig.

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