Die AUA beförderte 2006 um 7,1 Prozent mehr Passagiere. Die Ost-Strecken bleiben Wachstumsmotor.
Die börsenotierte heimische Luftfahrtgruppe Austrian Airlines (AUA) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 um 7,1 Prozent mehr Passagiere befördert und damit einen neuen Passagierrekord erreicht. Die Zahl der Fluggäste im Linien- und Charterverkehr erhöhte sich von Jänner bis Dezember auf 10,834.747.
Auslastung steigt
Die ausgelasteten Passagierkilometer der
Liniendienste (RPK) stiegen dabei um 5,6 Prozent - bei einem um 5,3 Prozent
erhöhten Linienangebot (ASK). Der daraus resultierende Passagierladefaktor
der Liniendienste lag kumulativ mit 74 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem
Vorjahreswert. Die Gesamt-Auslastung der Linien- und Charterflüge erhöhte
sich um 0,4 Prozentpunkte auf 74,5 Prozent.
Im Dezember selbst stieg die Zahl der Passagiere um 4,3 Prozent auf 723.000 Fluggäste. Die Zahl der verkauften und ausgelasteten Passagierkilometer der Liniendienste (RPK) sank um um 0,8 Prozent, die angebotenen Sitzkilometer wurden um 1,4 Prozent ausgeweitet. Die Dezember-Auslastung der Liniendienste lag um 1,6 Prozentpunkte unter Vorjahr und erreichte 71,5 Prozent.
Unter den Top 5
Mit dem Passagierwachstum habe man sich 2006 im
internationalen Branchenvergleich unter den Top 5 Fluglinien positionieren
können, erklärt AUA-Vorstandschef Alfred Ötsch.
Fokus auf Ost-Märkte
Wachstumstreiber für den neuen
Passagierrwekrod im vergangenen Jahr seien Zentral und Osteuropa und der
Mittlere Osten sowie "gezielte Preis und Marketingaktionen in allen Märkten"
gewesen. 2007 werde der Fokus auf den Ost-Märkten und hier vor allem
Russland liegen, wo man die Kooperation mit AIR Union ausbauen werde.
Chicago auf Flugplan
Per Ende Mai soll auf der Langstrecke
Chicago neu angeflogen werden, die Kapazitäten nach Washington, Tokio,
Bangkok und Delhi werden ausgebaut. Wegen des Wachstums in den
"Kernverkehrsgebieten" wirke sich die laufende Konsolidierung auf der
Langstrecke auf zehn Ziele mit einem Rückgang der angebotenen Sitzkilometer
(ASK) von lediglich 15 Prozent aus, so Ötsch.