Geld

Abverkauf gestartet

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Der Abverkauf beginnt, Gutscheine und Geldgeschenke im Wert von 400 Mio. Euro werden eingelöst.

Seit Mittwoch ist ganz Österreich wieder im Einkaufsrausch. Denn wie jedes Jahr beginnt am ersten verkaufsoffenen Tag nach Weihnachten der große Ausverkauf. Heuer allerdings überbietet sich der Handel mit seinen Angeboten: So viele und so hohe Rabatte gab es Ende Dezember sonst nie.

Quer durch die Branchen locken die Geschäfte die Kunden mit Preisnachlässen bis zu 70 Prozent. Ideal für alle, die zu Weihnachten Bargeld geschenkt bekommen haben: Bei den aktuellen Schnäppchenpreisen bekommen sie fürs gleiche Geld jetzt beispielsweise zwei statt einen Pullover.

Mode für die Hälfte
Vor allem der Bekleidungshandel setzt voll auf den Schlussverkauf. Es gilt, die aufgrund der milden Witterung vielfach noch gut gefüllten Lager für die Frühjahrsware leer zu bekommen. So hat etwa Kleider Bauer ab heute die gesamte Winterkollektion um 50 Prozent reduziert. Von der Daunenjacke bis zum Hosenanzug gibt’s hier alles um die Hälfte. Auch bei Peek&Cloppenburg in Wien gibt es bis minus 50 Prozent. H&M, Benetton, Diesel, Stefanel und viele andere Modeshops winken ebenfalls mit Rabatten.

Sogar Luxus-Designermode wird plötzlich leistbar. Von Hugo Boss bis Prada sind auch hier in den nächsten Tagen echte Schnäppchenkäufe möglich.

Die großen Einrichtungshäuser wollen ebenfalls Platz für neue Ware schaffen und haben Einzelstücke bis zu 76 Prozent reduziert. Der große Räumungsverkauf läuft quer durch Österreich, mit satten Prozenten auf alles, von Teppichen bis zu Lampen oder Bettwäsche.

Auch im Sporthandel fällt jetzt der Startschuss zum großen Abverkauf. Wegen des Schneemangels gehört diese Sparte zu den Verlierern des heurigen Weihnachtsgeschäfts – also versucht man jetzt, verbilligte Ski- und Snowboardausrüstungen in großen Stückzahlen doch noch an den Kunden zu bringen.

Umsatzstärkster Tag
Die Tage nach Weihnachten gehören erfahrungsgemäß zu den umsatzstärksten des Jahres. Viele Händler rechnen damit, dass die Kunden heute noch mehr Geld ausgeben als an den Einkaufssamstagen vor dem Fest. Ganze 400 Millionen Euro werden bis Mitte Jänner im „verlängerten Weihnachtsgeschäft“ (Einlösen von Gutscheinen und Bargeldgeschenken) ausgegeben, schätzt die Wirtschaftskammer.

Fritz Aichinger, zuständig für den Handel in der Wiener Kammer und selbst Besitzer eines Sportgeschäfts: "In den Tagen bis Silvester geben die Kunden noch mehr Geld aus als vor Weihnachten.“ Schon in den letzten beiden Jahren hat Aichinger am 27. Dezember mehr verkauft als an allen anderen Tagen. Damit rechnet er für heuer ebenso. Und nicht nur er: Auch für die Großen des Elektrohandels von Media Markt bis Cosmos geht das Weihnachtsgeschäft nach den Feiertagen auf mindestens gleich hohem Niveau weiter.

Und: Im Vorfeld des Silvesterwochenendes hat auch der Lebensmittelhandel heute und morgen große Rabattaktionen.

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