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Aktienkurse in Europa weiter auf Talfahrt

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Die US-Finanzkrise und ihre Auswirkungen haben die Börsen weiter fest im Griff.

Der Absturz an den europäischen Börsen hat sich zu Wochenschluss fortgesetzt. Wien erwischte es dabei wieder einmal besonders arg. Der Leitindex ATX gab im Handelsverlauf um mehr als drei Prozent nach.

Der Grund für den neuerlichen Einbruch waren die Mega-Pleite in den USA sowie die Turbulenzen rund um das 700 Milliarden Dollar schwere Hilfspaket der US-Regierung für die Banken (siehe links). In den USA hielten sich die Verluste zu Handelsbeginn in Grenzen.

In Europa drücken auch zunehmende Sorgen über eine rasante Konjunktur-Abkühlung die Kurse.

Flucht aus Ost-Märkten
Unter Druck kam gestern etwa die Aktie des Baukonzerns Strabag. Der leidet nicht nur unter dem schwachen wirtschaftlichen Umfeld, sondern auch unter dem Schwächeanfall der Ost-Börsen. Viele Investoren flüchten derzeit aus den Ost-Märkten, da sie davon ausgehen, dass sich auch dort das Wachstum extrem abschwächen wird.

Für die Strabag wiederum würde das bedeuten, dass das dortige Wachstumspotenzial für den Konzern ebenso kleiner wird.

Die aktuelle Situation in Russland ist laut Analysten österreichischer Banken auch der Grund dafür, dass der Kurs von Raiffeisen International immer wieder unter Druck kommt. Gestern notierte die Aktie des Instituts – es ist die am stärksten engagierte westliche Bank auf dem russischen Markt – zeitweise um bis zu mehr als fünf Prozent tiefer.

Der Dow Jones startete am Freitag allerdings weniger schwach in den Handel als erwartet. Die Hoffnung auf eine Einigung über das Rettungspaket keimte wieder auf.

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