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Androsch will Lenzing und Semperit

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Die B&C-Industrieholding der BA-CA wird bald verkauft. Hannes Androsch hat Interesse an beiden Unternehmen.

Hinter dem Wechsel in den BA-CA-nahen Privatstiftungen – Gerhard Randa macht BA-CA-Chef Erich Hampel Platz – steckt auch ein Strategiewechsel. Alessandro Profumu, Chef der BA-CA-Mutter UniCredit, will, dass die Vermögen der B& C-Industriestiftung und der Immobilienstiftung verkauft werden. Die B&C besitzt einen 87-prozentigen Anteil am Faser-Konzern Lenzing und 25 Prozent am Gummiproduzenten Semperit. Wert: zusammen 960 Millionen Euro.

Interesse aus Österreich
Einer, der sich ÖSTERREICH-Informationen zufolge dafür interessiert, ist der Industrielle Hannes Androsch, der schon einmal Lenzing kaufen wollte. Der Plan von Androsch ist schon fortgeschritten, ein Gespräche mit Profumo fixiert. Um keine Übernahmeangebote legen zu müssen, würde er die gesamte B &C-Holding übernehmen. Die Milliarde Kaufpreis soll mit Hilfe von Banken finanziert werden. Androsch verweigert jeden Kommentar, er dementiert aber nicht.

Auch über einen Einstieg in die B&C soll Kurt Stiassny vom Mittelstandsfinanzierer UIAG nachdenken.

In Oberösterreich schlagen die ÖSTERREICH-Recherchen zur B&C für riesige Wellen. „Ich fordere ein Gipfelgespräch zwischen Bundesregierung, Landesregierung und BA-CA“, sagt Landes-Vize Erich Haider: „Lenzing muss österreichisch bleiben.“ Keinesfalls dürfe die Firma an die indonesische Sukanto-Gruppe, die ebenfalls verhandelt, verkauft werden.(lech,alp)

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