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AUA-Finanzvorstand Kleibl geht überraschend

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Thomas Kleibl scheidet auf eigenen Wunsch im März vorzeitig aus. Seine Nachfolge wird Konzernchef Alfred Ötsch selbst übernehmen.

Gerade erst wäre der Vorstand der AUA mit der Aufstockung auf vier Personen komplett gemacht worden, als nun der nächste vorzeitige Abgang bevorsteht. Finanzvorstand Thomas Kleibl (48) verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, wie die Austrian Airlines (AUA) am Mittwochnachmittag mitteilte.

Kleibl hört am 12. März auf
Er legt sein Mandat mit Wirkung der nächsten Aufsichtsratssitzung am 12. März nieder. Kleibl war seit Herbst 2001 Vorstand in der börsenotierten AUA. Zuvor war er Manager beim Wienerberger-Konzern.

AUA-Aufsichtsratschef und ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis "bedauert" das Ausscheiden von Kleibl. Kleibls Agenden im Vorstand (Finanzen) wird Konzernchef Alfred Ötsch selber übernehmen. Während der Übergangszeit soll Kleibl noch beratend zur Seite stehen, teilte die börsenotierte österreichische Fluglinie am Mittwochnachmittag ad hoc weiter mit. Mit den beiden neuen Vorständen Peter Malanik (seit 1. Jänner 2008) und Andreas Bierwirth (ab 1. April 2008) sei der Vorstand "auf höchstem Kompetenzniveau besetzt."

AUA schaltet Schubumkehr ein
Die AUA schaltet beim Vorstand die Schubumkehr ein. Wie die Staatsholding ÖIAG auf APA-Anfrage erklärte, wird es künftig wahrscheinlich nur einen 3er-Vorstand geben. Dabei war erst am 10. Dezember 2007 ein 4er-Vorstand beschlossen worden. Die endgültige Entscheidung liege aber beim Aufsichtsrat, betonte die ÖIAG.

Zu dem überraschendem Abgang von Finanzvorstand Thomas Kleibl gab sich der Eigentümervertreter ÖIAG ansonsten sehr bedeckt. Die Frage, wie hier die Personalpolitik laufe, wurde mit dem Hinweis auf die Entscheidungsgewalt des Vorstandes beantwortet. Jedenfalls werde im Vorstand "sehr professionell" gearbeitet.

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