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Auch bwin will jetzt klagen

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Online-Wettanbieter bwin wird gegen Wiener Firma Omnia nun rechtlich vorgehen .

Am heimischen Glücksspielmarkt fliegen die Fetzen. Zwischen dem Online-Wettanbieter bwin und der Wiener Firma Omnia eskaliert der Streit jetzt. In einer Aussendung behauptet Omnia, ein demnächst erwartetes Urteil werde es bwin verbieten, "weiterhin Glücksspiele ohne Konzession in Österreich anzubieten".

Gegen diese Aussage geht bwin nun rechtlich vor. "Wir haben unsere Anwälte eingeschaltet. Omnia betreibt gezielte Desinformation", so bwin-Sprecherin Karin Klein zu ÖSTERREICH.

Instanzenweg
Der Hintergrund: bwin operiert in Österreich mit einer Lizenz aus Gibraltar. Omnia hatte deshalb im März einen Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung und eine Klage gegen bwin eingebracht. Das wurde mehrfach abgewiesen, zuletzt vom Oberlandesgericht Wien. Der Richter befand, dass bwin in Österreich mit einer EU-Lizenz arbeiten darf.

Omnia klagte sowohl die bwin International Ltd. als auch die österreichische Gesellschaft. Weil nur das heimische Unternehmen fristgerecht eine Klagsbeantwortung lieferte, hofft Omnia auf ein sogenanntes Versäumungsurteil. Aufgrund der bisherigen Entscheidungen geht bwin davon aus, dass dieser Antrag abgewiesen wird - schließlich sei der Klagsinhalt identisch. "Und wenn ein solches Urteil ergeht, legen wir Widerspruch ein - dann ist es wieder außer Kraft“, so Klein.

sea, ÖSTERREICH

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