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Autobauer melden drastische Einbußen

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Die Wirtschaftskrise erfasst auch die weltweite Autoindustrie. General Motors verkauft fast nur mehr halb so viele Autos.

Die weltweite Autoindustrie ist voll von der Wirtschaftskrise erfasst worden. Die US-Großkonzerne Ford und General Motors sowie Toyota in Japan und Porsche in Deutschland meldeten am Montag zweistellige Absatzrückgänge. Der Stuttgarter Autobauer erklärte: "Dies zeigt, dass sich auch Porsche den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden Nachfrageschwäche in allen Bereichen nicht entziehen kann."

General Motors: -45%
Der Opel-Mutterkonzern General Motors meldete ein Absatzminus von 45 Prozent. Der amerikanische Autobauer teilte am Montag mit, im Oktober 2008 seien nur noch 169.000 Fahrzeuge verkauft worden. Ein Jahr zuvor waren es noch 307.000. Der Einbruch wird auf das schwache Konsumentenvertrauen und die angespannten Kreditmärkte zurückgeführt.

Ford: -30%
Bei Ford brach der Absatz um 30 Prozent ein. Der Autobauer blieb dabei nicht nur auf spritschluckenden Fahrzeugen sitzen: Der Verkauf des Kleinwagens Focus ging um 18,2 Prozent zurück. Ford und General Motors wollen Medienberichten zufolge ihren Schlussverkauf mit kräftigen Preisnachlässen vorziehen, um den Absatz zum Jahresende noch anzukurbeln.

Porsche: -39%
Porsche teilte in Stuttgart mit, im Oktober seien in Nordamerika nur noch 1.541 Fahrzeuge ausgeliefert worden - 39 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Rückgang liege aber auch im Modellwechsel bei der Baureihe 911 begründet. Falls es infolge der Wirtschaftskrise zu einem dauerhaften Rückgang der Bestellungen komme, "wäre Porsche aufgrund seines flexiblen Produktionssystems in der Lage, die Stückzahlen der Nachfrage anzupassen", erklärte Porsche.

Am Wochenende hatte der Stuttgarter Sportwagenhersteller bereits angekündigt, wie zahlreiche andere Autobauer auch die Produktion zu drosseln. Die Weihnachtspause für die Belegschaft im Stammwerk Zuffenhausen soll verlängert werden.

VW: -7,9%
Vergleichsweise glimpflich kam dagegen VW davon. Der größte europäische Autokonzern setzte 7,9 Prozent weniger Autos ab als noch im Vorjahresmonat. Der zweitgrößte deutsche Autokonzern Daimler verkaufte in den USA im Oktober rund ein Viertel weniger Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart. Die Absatzzahlen beim Kleinwagen Smart, von dem bisher insgesamt 20.000 Stück verkauft worden seien, blieben dem Konzern zufolge aber stabil.

Toyota: -15%
Auch Toyota berichtete einen deutlichen Rückgang bei den Absatzzahlen. Der Autoverkauf des japanischen Konzerns sackte im Oktober um 15 Prozent ab. Die Japaner verkauften fast 26 Prozent weniger Autos als im Vorjahr.

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