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Autozulieferer Epcos kündigt 150 Mitarbeiter

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Nachdem Großkunden wegen der Finanzkrise Aufträge storniert haben, streicht der Autocluster-Betrieb Arbeitsplätze.

Die Finanzkrise zieht weitere Kreise: Auftragsrückgänge und Stornos speziell im automotiven Bereich haben den weststeirischen Elektronikkomponenten-Hersteller Epcos OHG zu personellen Einschnitten veranlasst: 150 der 1.500 Mitarbeiter des zum steirischen Autocluster (AC Styria) gehörenden Unternehmens wurden zur Kündigung angemeldet.

Storno von Bosch, Continental
Die 150 Anmeldungen zur Kündigung sollen binnen der kommenden sechs Monate schlagend werden. Insbesondere im Bereich der Piezo- und Vielschichttechnik sind von den Großkunden Bosch und Continental Aufräge storniert worden.

Wiederbeschäftigung möglich
Für die Betroffenen gibt es einen Sozialplan. Jene, mit denen das Arbeitsverhältnis einvernehmlich gelöst wird, bekommen eine Abschlagszahlung. Der Rest soll vorübergehend in einer Stiftung unterkommen: Schon für das Frühjahr erwartet die Firma im nicht-automotiven Bereich Aufträge, weshalb es voraussichtlich wieder zu Einstellungen kommen wird.

Schichtmodell auch für 150 Mann
Als weitere Maßnahmen ist ein Schichtmodell für 150 Mitarbeiter vorgesehen - binnen einer mehrwöchigen Schicht fallen vier Tage aus, wovon für die eine Hälfte die Mitarbeiter über Urlaub, die andere das Unternehmen aufkommt.

Bisher 400 Leiharbeiter weg
Epcos hatte 2005, als man den Startschuss für eine 90-Millionen-Investition für den Ausbau der Fertigung piezoelektrischer Bauteile speziell für Fahrzeug-Einspritzungen gab, noch 1.850 Personen beschäftigt. Seither, vor allem ab 2007, sind 350 bis 400 Leiharbeiter freigesetzt worden.

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