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Bank Austria legt Immo-Verkauf auf Eis

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Die Bank Austria treibt den Verkauf ihres in einer Privatstiftung geparkten Immobilienpakets vorerst nicht weiter voran.

Dem Vernehmen nach sollen die zuständigen Organe der zu UniCredit gehörenden Bank Austria sowie der 1999 gegründeten Immobilien-Privatstiftung in der kommenden Woche offiziell den Abpfiff geben. Die Bank habe keinen Verkaufsdruck, alle wollten offenbar in Ruhe abwarten, bis sich der Immobilienmarkt wieder erhole. Aus der Bank und von der Stiftung gab es keinen Kommentar.

Bieter wollten Preis drücken
So habe das bis zuletzt als Favorit gehandelte Bieterkonsortium (um Conwert, CA Immo und den Privte Equity-Fonds Jargonnant) in den Verhandlungen den Preis immer mehr drücken wollen, andere Bieter waren wegen zu geringer Gebote vorweg ausgeschieden worden. Anfangs war die Rede von mehr als 700 Mio. Euro, die so hereinfließen sollten.

Im Konsortium selber gab es unüberbrückbare Differenzen um die Aufteilung des Kuchens und heikle Finanzierungsfragen, es ist mittlerweile aufgelöst.

In der Immobilien-Privat-Stiftung finden sich unter anderem der Bauträger B.A.I., die Beteiligung am Bahnhof Wien Mitte, der Donauturm, die ehemaligen Fiat-Gründe bei Schönbrunn, das Ekazent-Shopping-Center, die Hausverwaltung Donat, das Hotel Schloss Lebenberg in Kitzbühel, das Entwicklungsgebiet "Gate 2" vor den Gasometern in Wien, Seniorenheime oder die Garage am Hof vor der Länderbank sowie Beteiligungen an der Neuen Heimat und der Arwag. Diese Liegenschaften sind in einer Holding gebündelt, die gänzlich im Besitz der Stiftung ist. Die Bank Austria träte nur als Verkäufer der Genussrechte an der Holding auf.

Ursprünglich war für Juni ein Zuschlag erwartet worden. Gestartet wurde der Verkaufsprozess im März.

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