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Billig-Flieger-Fusion in Deutschland geplant

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Lufthansa, TUI und Arcandor wollen Billigflieger Air Berlin unter Druck setzen. Dort reagiert man gelassen.

Ein neuer Wettbewerber könnte einem Medienbericht zufolge die zweitgrößte deutsche Fluglinie Air Berlin auf dem Heimatmarkt erheblich unter Druck setzen. Hinter dem geplanten Billigflieger-Bündnis steckten die Lufthansa, TUI und Arcandor mit der Reisetochter Thomas Cook, berichtete der "Spiegel" am Samstag im Voraus. Air Berlin hält 24 Prozent am österreichischen Billigflieger "Niki".

Wochenlange Verhandlungen
Lufthansa, TUI und Arcandor verhandeln bereits seit Wochen über den Zusammenschluss ihrer Billigableger Germanwings und TUIfly mit der Chartergesellschaft Condor. Nach "Spiegel"-Angaben soll mit der Germanwings-Mutter Eurowings sogar noch eine vierte Airline zu dem Verbund stoßen. Anfang Juli war der Plan von Air Berlin, den Ferienflieger Condor zu übernehmen, gescheitert.

Nach den derzeitigen Plänen sollten die vier Fluglinien in eine neue Gemeinschaftsfirma eingebracht werden, an der Arcandor/Thomas Cook, Lufthansa und die TUI je ein Drittel der Anteile hielten, berichtete das Hamburger Magazin.

Air Berlin bleibt gelassen
Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel kommentierte den Bericht am Samstag gegenüber dem "Tagesspiegel am Sonntag" mit den Worten: "Wir sehen die Fusion noch nicht." Selbst wenn das Bündnis zustande komme, sehe Air Berlin darin keine große Bedrohung: "Die Fluglinien sind schon jetzt unsere Wettbewerber", sagte Hauptvogel weiter.

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