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Kovats-Prozess geht frühestens im Herbst weiter

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Der Prozess wegen betrügerischer Krida gegen den Industriellen Mirko Kovats ist vertagt worden, es wird nämlich noch ein Gutachten eingeholt.

Am Landesgericht Wien ist am Montag der Prozess gegen den Industriellen Mirko Kovats und zwei Mitbeschuldigte wegen des Verdachts auf betrügerische Krida auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Das Schöffengericht gab einem Antrag der Verteidigung auf Beiziehung eines weiteren Gutachters statt. Mit der Vorlage der neuen Expertise ist nicht vor Herbst zu rechnen.

Das Gutachten erstellt der durch den BAWAG-Prozess bekannt gewordene Thomas Keppert.

"A2 Südpol"
Die Causa dreht sich um die Diskothek "A2 Südpol" in der Shopping City Süd, die Mitte 1999 Konkurs anmelden musste. Die Anklage wirft den Verantwortlichen der Errichtungsgesellschaft E&I Immobilien Development vor, der Betreibergesellschaft Mieten und Betriebskosten nicht in Rechnung gestellt und mit dem Konkurs der Besitzgesellschaft die SCS, die Erste Bank und eine Leasingfirma geschädigt zu haben.

"Nicht schuldig"
Die drei Angeklagten haben sich nicht schuldig bekannt. Die Schadenssumme, die die Staatsanwaltschaft allen drei Angeklagten zur Last legt, beträgt gut eine halbe Million Euro. Neben Kovats sind seine damaligen Geschäftspartner Franz Mock und Wolfgang Gröger angeklagt.

Die zwei bisherigen Gutachten kommen bei der Bezifferung des Schadens auf sehr unterschiedliche Beträge, daher wird eine dritte Expertise beauftragt.

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