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Breitenfeld-Aktie kommt an die Börse

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Der steirische Edelstahlhersteller Breitenfeld wird für 28 bis 36 Euro je Aktie an die Börse gehen.

Der Börsengang hat damit inklusive Mehrzuteilungsoption ein Volumen von 209 bis 270 Mio. Euro. Die Zeichnungsfrist läuft von heute bis kommende Woche Donnerstag (29. November). Die Erstnotiz wird voraussichtlich am darauffolgenden Montag (3. Dezember) erfolgen.

Bis zu vier Mio. neue Aktien
Über eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu vier Millionen neuen Aktien werden von den Erlösen aus dem Börsengang 112 bis 144 Mio. Euro in das Unternehmen fließen. Der Rest geht an die Altaktionäre. Sie verkaufen bis zu 2,5 Millionen Aktien und - bei entsprechender Nachfrage - über eine Mehrzuteilungsoption (Green Shoe) noch bis zu 975.000 weitere Aktien.

Trotz der Verunsicherung an den Weltbörsen setzt Breitenfeld den Schritt an die Börse noch in diesem Jahr: "Es stimmt, dass das Umfeld volatil ist - wir sind dennoch überzeugt, dass wir einen guten Börsengang absolvieren können", sagte Hauptaktionär und Firmenchef Rudolf Jurak am Montag auf "Bloomberg-TV".

53,2 Prozent Streubesitz
Nach dem IPO (Initial Public Offering) wird Jurak über die Privatstiftung Fides auf etwa 30 Prozent (derzeit: 58,5 Prozent) der Anteile kommen, Vorstand Herbert Buhl über die Privatstiftung Fortis auf 10,7 Prozent (20,5 Prozent) und der deutsche Mittelstandsfinanzierer DZ Equity Partner auf 5,8 Prozent (21 Prozent). Der Streubesitz wird damit bei voller Ausübung des Green Shoes bei 53,2 Prozent liegen.

Österreichische Anleger bevorzugt
Verkauft werden die Aktien über ein öffentliches Angebot in Österreich und eine Privatplatzierung bei institutionellen Investoren in Europa und den USA. Für österreichische Privatanleger gibt es eine bevorzugte Zuteilung, wenn sie bis längstens kommenden Montag (26. November) bei den beteiligten Banken zeichnen. Betreut wird der IPO von Deutsche Bank und Erste Bank, Co-Lead-Manager ist die DZ Bank, Selling Agent die Investkredit Investmentbank.

Rund 100 neue Arbeitsplätze
Mit den Emissionserlösen will Breitenfeld bis Ende 2008 um 53 Mio. Euro ein neues Stahlwerk und um 40 Mio. Euro eine neue Schmiede errichten. Die Produktionskapazitäten sollen sich dadurch von derzeit 170.000 auf 300.000 Tonnen nahezu verdoppeln. Dabei sollen rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen, hieß es. Zuletzt kam das Unternehmen auf knapp 370 Mitarbeiter.

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