07. Mai 2008 10:08
In Hongkong leben gemessen an der Bevölkerung so viele Dollar-Millionäre wie
nirgends sonst auf der Welt. Gut ein Viertel der Einwohner, genau 26,4
Prozent, verfügte 2007 über Vermögen in Höhe von mindestens einer Million
US-Dollar (643.998 Euro), berichtete der britische Vermögensverwalter
Barclays Wealth am Mittwoch. "Wir sehen nicht nur nie dagewesene
Vermögensbildung in Asien", sagte der Asien-Pazifik-Manager von Barclays
Wealth, Didier von Daeniken. "Bildung, Technologie und Globalisierung
treiben die Vermögensbildung an, und das verschiebt die wirtschaftliche
Macht nach Asien."
Prognose: In zehn Jahren ist Singapur Nummer eins
Die
zweithöchste Dichte an Dollar-Millionären gab es nach diesen Angaben im
südostasiatischen Stadtstaat Singapur (23,3 Prozent), gefolgt von der
Schweiz (22,3) und Dänemark (17,9 Prozent). In zehn Jahren sieht der
Vermögensverwalter Singapur an erster Stelle, mit 40,7 Prozent der Haushalte
mit mehr als einer Million Dollar Vermögen, gefolgt von Hongkong und der
Schweiz. Deutschland ist anders als Großbritannien, Irland, die USA,
Australien, Italien und Frankreich weder 2007 noch 2017 unter den ersten
zehn.
Nach Nettogesamtvermögen rangiert Deutschland dagegen in dieser Studie auf
Platz sechs, hinter den USA, Japan, Großbritannien, Frankreich und Italien.
Die deutsche Bundesrepublik macht nach dieser Prognose in zehn Jahren einen
Platz gut. Sie wird aber überholt von China, das 2017 nach den USA und Japan
und vor Großbritannien über das größte Nettovermögen weltweit verfügen
dürfte.