Geld

Die neuen Ferien-Hits 2008

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Die Chance auf Frühbucher-Boni lebt noch. Wo die Österreicher heuer Sommerurlaub verbringen und sie am meisten für ihr Geld bekommen.

Die Buchungsmaschinerie der heimischen Reisebüros für die Sommermonate läuft auf Hochtouren. „Das Plus bei Reisen nach Ägypten und die Türkei beträgt bisher 15 Prozent“, sagt Verkehrsbüro-Vorstand Martin Bachlechner. Auch für Griechenland, Spanien, Tunesien und Zypern rechnen Branchen­kenner wie TUI-Konzern­sprecher Josef Peterleithner für heuer mit zweistelligen Zuwachsraten. Immer wichtiger ist den Österreichern bei der Urlaubsplanung der Wert des Urlaubs-Euro im jeweiligen Land, so die Touristikexperten.

Türkei und USA boomen
Der starke Euro katapultiert vor allem die USA in die Liste der beliebtesten Urlaubsländer. „War zu Ostern noch Shoppen in New York angesagt, steigt jetzt die Nachfrage nach Sightseeing in den Grand Canyons jetzt im zweistelligen Bereich“, so Engelbert Zoder vom Visit USA Committee Austria. Hundert Euro entsprechen laut aktuellem Kaufkraft-Vergleich der Bank Austria in den USA 133 Euro. In der Türkei ist der Urlaubshunderter sogar 142 Euro wert.

Frühbucher profitieren noch
Eilen beim Buchen lohnt sich noch. So hat Bentour Austria seinen Frühbucher-Bonus für 15 Magic Life-Klubs in der Türkei, Ägypten, Griechenland und Tunesien bis 30. April verlängert. Gulet Touristik ruft bis einschließlich 31. Mai die „Heiße-Preise-Saison 2008“ aus: Schnell Entschlossene können eine Woche Klub­urlaub bis dahin ab 399 Euro pro Person (99 Euro für ein Kind) buchen.

Der Trend geht auch zu immer kurzfristigeren Buchungen und zu fünf- bis achttägigen Urlauben. Das kommt Destinationen wie Kroatien zugute, die bequem im Auto erreichbar sind. Auch Italien darf sich so wieder auf mehr Austro-Touristen freuen, trotz Neapel-Müll, Dioxin-Mozzarella und der Preissteigerung der vergangenen Jahre. „Die Mozzarella-Krise beeinflusst das Buchungsverhalten kaum“, meint Verkehrsbüro-Vorstand Bachlechner.

Weiter im Aufwärtstrend bleiben auch heuer zum Leidwesen der Reisebüros Online-Buchungen. Betroffen sind hier aber vor allem Spontanbuchungen, bei komplexeren Bedürfnissen kommen wieder die Tourismus-Profis zum Zug.

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